Brandschutzerziehung

Brandschutzerziehung

 

Zur Historie

Das Thema der Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung (BSE/BSA) wird in Meerbusch schon seit der Gründung der Stadt 1970 in den einzelnen Standorten behandelt. Interessierte und geeignete Kameraden suchen seit dem in Absprache mit den Einheitsführern Kindergärten und Schulen auf. In einigen Fällen werden die Feuerwehrleute auch von diesen Einrichtungen angesprochen und gebeten, dort Unterweisungen bzw. Räumungsübungen etc. durchzuführen.


Jahrelang war das Aufgabengebiet fest mit einem Namen verbunden: Peter Thoelen vom Löschzug Büderich war der Mann, der über 30 Jahre lang Generationen von Kindern die Gefahren des Feuers und das richtige Verhalten im Brandfall gelehrt hat. Erst als das "Urgestein" der Brandschutzerziehung, noch lange nach dem Ende seiner aktiven Dienstzeit, auch den Unterrichtsdienst im Nachwuchsbereich beendete, wurde Anfang 2002 ein Arbeitskreis Brandschutzerziehung/Brandschutzaufklärung gegründet. Ziel des AK ist die stadt- und kreisweite abgestimmte Vorgehensweise in punkto BSE/BSA.

 

 
Organisation
Reiner Pylen und Thomas Jung lenken und koordinieren die Brandschutzerziehung in der Freiwilligen Feuerwehr Meerbusch.
Weiterhin werden sie von folgenden Mitgliedern des Arbeitskreises unterstützt:
   
Löschzug Osterath Thomas Jung (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)
  Sebastian Schatz (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)
   
Löschzug Lank-Latum Reiner Pylen (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)
  Martin Böhm (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)
   
Löschzug Büderich  
   
Löschgruppe Strümp Tim Söhnchen (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)
   
   
Löschgruppe Bösinghoven Christian Morsek (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)
   
Löschgruppe Nierst Bernhard Horster (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)
   

 

Aufgaben und Tätigkeiten

In erster Linie steht die Arbeit in Kindergärten und Grundschulen sowie der Sekundarstufe I in weiterführenden Schulen im Vordergrund. Diese Arbeit erfolgt nach einem bewährten Muster in drei Phasen.
   
  • Zuerst erhalten die Klassen einen Ordner als Lehrunterlage für ein bis zwei Wochen zur Verfügung gestellt. In dieser Zeit sollen die Betreuer bzw. Lehrer die Unterlagen mit in den Unterricht einbauen und so die Grundlage für den Besuch der Feuerwehr in den Kindergärten oder Schulen bereiten. Die Unterlagen sind altersgerecht aufgebaut und orientieren sich vom Niveau her am Leistungsstand der Kinder. Im zweiten Abschnitt erfolgt der Besuch der Feuerwehr in den Objekten und die BSE/BSA wird vor Ort durchgeführt. Von den Ausbildern wird besonders Wert darauf gelegt, dass die Umgebungen der Kinder aktiv in die Unterrichtseinheiten mit eingebaut werden. D.h. es werden ihnen die Fluchtwege und Sammelpunkte im Falle eines Brandes in ihrer vertrauten Umgebung gezeigt. Ca. einen Monat nach dem Besuch in den Kindergärten oder Schulen erfolgt dann der Besuch der Kinder bei der Feuerwehr. Gläserne Augen und offene Münder sind vorprogrammiert, wenn sich das Blaulicht auf den Feuerwehrautos zum Klang der Martinshörner dreht, ein Feuerwehrmann in voller Schutzkleidung seine Ausrüstung erklärt oder der Helm eines erfahrenen Brandmeisters von Kinderkopf zu Kinderkopf wandert und dabei mehr Geschichten von spannenden Einsätzen mit einem glücklichem Ende erzählen kann, als die Kinder sich je hätten je träumen lassen. Wie sehr es den Kindern jedes Mal gefallen hat, zeigen die selbst gemalten Bilder oder Mappen, die manchesmal Tage später als Dankeschön der Feuerwehr überreicht werden. Die eine oder andere Wand in den Gerätehäusern wurde schon mit diesen Extras behangen.
  • Bis es soweit ist, kommt auf die Ausbilder eine Menge Arbeit zu. Die einzelnen Termine in Kindergärten und Schulen müssen koordiniert und abgestimmt werden. Sitzungen auf Stadt- oder Kreisebene gilt es ebenso zu besuchen wie einen Lehrgang am Institut der Feuerwehr in Münster. Gerade die Vielzahl an Terminen, die parallel zum normalen (freiwilligen) Feuerwehralltag stattfinden machen es so schwer, weitere Interessenten für den Arbeitskreis zu finden. Ziel ist es, ein Mitglied in jeder Gemeinde zu haben, die auch über eine entsprechende Einrichtung verfügt. Gerade in Nierst und Büderich ist noch akuter Bedarf an Freiwilligen aus den Einheiten vorhanden. Mittelfristig ist auch angedacht das Personal der Hauptwache in dieses Geschäft mit einzubinden.



Wie wichtig die Arbeit des Arbeitskreises ist, zeigt die Tatsache, dass viele Kinder heute oftmals alleine zu Hause gelassen werden und auf die Frage nach dem Platz des nächsten Feuerzeugs oder Streichhölzer direkt eine Antwort haben.

Wenn man die Mannen um Reiner Pylen fragt, was sie denn noch so bräuchten, so steht auf der Wunschliste ganz oben ein zweiter Übungskoffer, mit dem den Kinder das richtige Absetzen des Notrufs vermittelt werden kann. Die komplizierte Telefontechnik in diesem Koffer macht den Eigenbau fast unmöglich.

 

Selbst gebaut hingegen ist das Brandhaus in Miniaturausführung mit dem den Kindern eindrucksvoll der Zugweg des giften Rauchs in einem brennenden Haus demonstriert werden kann. So verstehen die Kleinen anschaulich, warum sie sich im Brandfall an einen sicheren Ort begeben müssen. Eine besondere Freude ist neben den Fähnchen und den Luftballons die selbst entworfene Urkunde, die jedes Kind nach der BSE/BSA ausgestellt bekommt. Aber auch an die Eltern ist in Form von Flyern und Broschüren gedacht.

Das BSE/BSA-Team: (v.l) Thomas Klespe, Roland Hötges, Reiner Pylen, Hans-Peter Ritter und Norbert Kaufmann
Das BSE/BSA-Team: (v.l) Thomas Klespe, Roland Hötges, Reiner Pylen, Hans-Peter Ritter und Norbert Kaufmann

 

Feste Arbeitskreissitzungen

Jeden 2. Mittwoch in den geraden Monaten (19:00 bis 21:00 Uhr)