2005
Unterweisung am Flughafen Düsseldorf International I/2005
Optimierung der Gefahrenabwehr in Meerbusch - Fortbildung der Führungskräfte | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Düsseldorf, 08. August 2005 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ein Flugzeugabsturz in Meerbusch? Nicht ganz ausgeschlossen – dies ist auch an derzeitigen Unglücksmeldungen aus der Welt ersichtlich und ergibt sich schon allein durch die räumliche Nähe Meerbuschs zum Flughafen Düsseldorf International. Als drittgrößter Airport Deutschlands bietet Düsseldorf International seinen Kunden eine Vielzahl von weltweiten Flugverbindungen an. In einem der größten Ballungsräume Europas gelegen, verfügt der Flughafen über ein riesiges Nachfragepotential - bis zu 65.000 Menschen nutzen den Airport täglich für ihre Reise. Doch was könnte die ersten Rettungskräfte am Absturzort erwarten? Welche Maßnahmen treffen die Flugzeugbesatzungen? Wie kann der Erstkontakt zur Besatzung und den Passagieren hergestellt werden, um eine Evakuierung effektiv zu gestalten? Die Antworten dazu und viele Hinweise zum Einsatzszenario „Flugzeugabsturz“ erhielten 18 Führungskräfte der freiwilligen Feuerwehr Meerbusch – aus allen Stadtteilen – am vergangenen Montag bei einer, bereits länger geplanten, Fortbildung durch die Flughafenfeuerwehr Düsseldorf. Ein zweistündiger Vortrag, sowie die Begutachtung der Frachtmaschine, die am 24.01.05 über die Landebahn hinaus rutschte, standen auf dem Plan. Schwerpunkt dieser Veranstaltung lag insbesondere in der Einsatztaktik bei Flugzeugunglücken. Die Evakuierung und anschließende Versorgung der Insassen steht dabei an erster Stelle im Einsatzgeschehen. Wie können die Notausgänge erreicht und geöffnet werden? Welche Brandbekämpfungsmaßnahmen werden vorgenommen? Zu beachten sind dabei nicht nur die Anfahrt und Aufstellung der Feuerwehrfahrzeuge, der Einsatz des richtigen Löschmittels und der anzuwendenden Löschrichtungen. Die Vortragenden der Flughafenfeuerwehr beschränkten sich dabei nicht nur auf ihre Vorgehensweise, sondern erläuterten ausführlich, wie auch die umliegenden Feuerwehren bei solch einem Großeinsatz effektiv tätig werden können. An der verunglückten Frachtmaschine, die immer noch zu Anschauungszwecken auf dem Flughafengelände steht, zeigten die Ausbilder, welche Gefahren von den Fahrwerken der Maschinen ausgehen können. Ebenso wurde praktisch dargestellt, wie ein Triebwerksbrand am effektivsten gelöscht werden kann. Die Erkenntnisse dieses Tages fließen auch in den Gefahrenabwehrplan für Flugzeugabstürze, den die Feuerwehr Meerbusch in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Meerbusch zurzeit erarbeitet, ein. Kommunikationswege müssen definiert sein, um auch schnell auf überörtliche Hilfe zurückgreifen zu können. Ein Treffen der Feuerwehr mit der Meerbuscher Polizei ist für September angesetzt – auch hier werden organisatorische Abläufe und Kommunikationswege besprochen. |
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Teilnehmer | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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