2016
Feuerwehr trainiert unter realistischen Bedingungen
Münster, den 12.03.2016
Das Institut der Feuerwehr mit seinem Sitz in Münster ist die zentrale Ausbildungsstelle für alle Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen. Hierbei stehen die Qualifizierung von Führungskräften sowie die Vermittlung von Spezialkenntnissen im Vordergrund.
Für die Vermittlung praktischer Fähigkeiten betreibt das Institut eine Übungshalle mit einer Grundfläche von 7050 m². In der Übungshalle lassen sich Einsatzübungen durch moderne Technik so realitätsgetreu wie möglich durchführen. Echter Brandrauch wird durch Disco-Nebel ersetzt, Flammenschein in den Fenstern durch Scheinwerfer simuliert. Vermisste Hausbewohner werden durch Puppen dargestellt und Schreie kommen vom Tonband. So lassen sich in einer Reihe von Gebäuden unterschiedlicher Art, Höhe und angenommener Nutzung (Ein- und Mehrfamilienhaus, Hochhaus, Tiefgarage, Verkaufsstätte, Werkstatt, Hochregallager, Laboren sowie der Flur eines Krankenhauses mit Bettenräumen) realistische Übungen durchführen.
Am 12.03.2016 hatten 26 Feuerwehrfrauen und -männer der Löschzüge Osterath, Lank und Büderich die Gelegenheit, sich einen ganzen Tag an der Technik der Übungshalle fortzubilden. Unter den erfahrenen Augen eines Trainers vom Institut der Feuerwehr wurden von der Auslösung einer Brandmeldeanlage bis zum ausgedehten Wohnungsbrand alle Situationen geübt, die der Feuerwehr auch im realen Einsatz begegnen können. Dabei konnten nicht nur Wissen und Fähigkeiten vertieft werden, auch gab es durch zahlreiche Tipps und Ratschläge des Trainers auch Neuigkeiten zu erlernen. Aus Meerbusch wurden extra 2 Löschfahrzeuge und eine Drehleiter mitgebracht, so dass die Kameraden auch den Umgang mit dem Gerät üben können, welches sie auch von zu Hause kennen.
Nach ca. 8 Stunden Übungen "Schlag auf Schlag" traten die Feuerwehrleute den Rückweg nach Meerbusch an - ausgepowert, aber um einige Erfahrungen und Kenntnissen für den nächsten Einsatz reicher.