2017

Zugunglück in Meerbusch

Osterath, den 05./06.12.2017

Abschlussmeldung 06.12.2017 06:15 Uhr

Der Feuerwehreinsatz nach dem Zugunglück nahe Meerbusch Osterath konnte im Morgen zum Mittwoch gegen 2:20 Uhr, also rund acht Stunden nach Alarmierung der ersten Kräfte, beendet werden. Nach Abgleich aller erfassten Personendaten und Verletzungskategorien gab es 173 Betroffene insgesam davon

  • 132 Personen mit der Sichtungskategorie weiß , d.h. unverletzt
  • 33 grün (leicht verletzt)
  • 7 gelb (schwer verletzt)
  • 1 rot (akute vitale Bedrohung)

Zu Spitzenzeiten waren rund 400 Einsatzkräfte in diesen Einsatz eingebunden.

 

Finial report 06.12.2017 06:15 Uhr
The fire department mission was finished in the early morning at around 2:20am, which was about 8 hours after the initial call. After checking all personal data the 173 injured can bed divided into the following categories:
- 132 persons of classification white (unharmed)
- 33 persons of classification green (slightlighty injured)
- 7 persons of classification yellow (badly injured)
- 1 persons of classifcation red (acute vital health threat)
400 rescue forces have been involved in the mission at the peak time.

 

 

Update 06.12.2017 00:55 Uhr

Gegen 0:45 Uhr steht fest, dass alle Personen den Zug verlassen haben. Auch die am Einsatz beteiligten Helfer werden nach und nach aus dem Geschehen entlassen und fahren wieder ihre Standorte an. Viele der ehrenamtlichen Meerbuscher Einsatzkräfte werden morgen wieder ihrem eigentlichen Beruf nachgehen – nach einer sicherlich kurzen Nacht.

Auch die Freiwillige Feuerwehr Meerbusch wünscht alle Verletzten eine schnelle Genesung und dass hoffentlich viele von ihnen schon wieder den Nikolaustag gemeinsam mit ihren Familien verbringen können.

Update 06.12.2017 00:15 Uhr

Wie kam es zu den unterschiedlichen gemachten Aussagen zu den verletzten Personen?

 

Zu Beginn des Einsatzes war es den Rettungskräften nicht möglich, nahegenug an den Zug heran zu kommen um eine genaue Beurteilung der Verletzungsmuster zu machen. In dieser Phase des Einsatzes konzentrierten sich die Retter darauf, schwerer verletzte Personen in den Wagons ausfindig zu machen. Leichtere Verletzungen, wie z.B. Prellungen, Schürfungen oder Stauchungen waren von außen nicht ausfindig zu machen. Die abgerissenen und unter Spannung stehende Oberleitung verhinderte eine genaue Diagnose.

 

Nachdem ab 21:15 Uhr der Zugang zum Wageninneren des Zuges möglich war erfolgte eine genaue Sichtung der verletzten und betroffenen Personen durch den Rettungsdienst. Durch diese Maßnahme wurden insbesondere nun auch die leichteren Verletzungen erkennbar und erhöhten die Zahlen der Verletzten in der Gesamtstatistik.

 

Update 05.12.2017 23:55 Uhr
Mittlerweile konnten alle Verletzten aus dem Zug gerettet werden. Die weiteren Zuginsassen werden in die Boverter Sammelstelle gebracht.

Die #Bundespolizei hat für Angehörige eine Hotline geschaltet ☎️ 0211 179276-411

 

English Update:
Train accident in Meerbusch
An accident has happened on the train tracks between Meerbusch-Osterath and Neuss on Tuesday evening at around 7:30pm. A regional train crashed into a preceding but standing freight train.
We’ve found 155 passengers on board so far, whereof 41 were slightly injured, 3 injured and another 3 seriously injured. All injured persons are rescued from the train by now (11:45pm).
Anybody else will be brought to the collecting point which is at the nearby gas station (Q1 Tankstelle, Meerbuscher Str. 96).
The situation is under control and we’re working on it to get everybody safely out the train!

The federal police is operating a hotline for all relatives who are worried.
0049 211 179276-411


Update 23:10 Uhr 

Nach und nach werden die verletzten Personen aus dem Zug gebracht und medizinisch versorgt. Parallel läuft die Betreuung der nicht verletzten Personen im Zug durch Notfallseelsorger, Rettungsdienste und die Feuerwehr. Die Rettungsmaßnahmen laufen koordiniert und zielorientiert ab. Alle Einsatzkräfte arbeiten Hand in Hand in dieser nicht alltäglichen Einsatzlage.

 

Update 22:10 Uhr

Seit 21:15 Uhr ist der Zugang zum Zug möglich. Im Zug wurden 155 angetroffen. Durch den Rettungsdienst wurden davon 41 als leicht verletzt eingestuft. Zusätzlich wurden drei Personen mittelschwer und weitere drei Personen als schwer verletzt eingestuft. Die Versorgung und der Transport der verletzten Personen läuft auf Hochtouren.

 

Erstmeldung 21:00 Uhr

Nach ersten Erkenntnissen kam es am Dienstagabend auf der Bahnstrecke zwischen Meerbusch Osterath und Neuss zu einem Unfall im Gleisbereich der Deutschen Bahn bei dem ein Regionalzug auf einen Güterzug aufgefahren ist. Nach ersten Informationen sollen sich 150 Personen im Zug befinden.

 

In Folge des Unfalls sollen nach derzeitigen Erkenntnissen 5 Personen verletzt sein, keine davon lebensgefährlich.

 

Erschwert wird der Zugang zum Zug und den darin befindlichen Personen durch den abgerissenen Fahrdraht der Oberleitung, von dem die Gefahr eines Stromschlags für Personen außerhalb des Zuges ausgeht.

Die Bahnstrecke wird aber in wenigen Minuten durch Mitarbeiter der Deutschen Bahn geerdet und somit der Zug für die Rettungskräfte zugänglich sein.

Die Einsatzstelle ist ausgeleuchtet und die medizinische Versorgung der Personen ist vorbereitet.

 

Ein Großaufgebaut an Rettungskräften aus Meerbusch, Kaarst und den umliegenden Städten ist vor Ort.

Zu den Personen im Zug besteht Sichtkontakt und die Situation wirkt geordnet.

Weitere Informationen folgen.