2005
Allgemeine Presseberichte 2005 rund um die Feuerwehr
Immer wird rückt die Feuerwehr zur Türöffnung aus | ||
Meerbusch, Januar 2006 - Infos über die Notfalltüröffnung | ||
Ein Tätigkeitsgebiet der Freiwilligen Feuerwehr Meerbusch, das oft ohne den Bedarf an der üblichen Menge an Fahrzeugen und Mannschaften anfällt, sind die Einsätze bei denen Unglücksfälle, z.B. Personen in Notlagen nach Unfällen, akuten Erkrankungen oder Suizid(versuch)en, hinter verschlossenen Wohnungs- oder Zimmertüren vermutet werden. Immer wenn der Rettungsdienst der Johanniter Unfallhilfe, die Polizei oder Angehörige ein Unglück in einer Wohnung vermuten, die Türe aber verschlossen ist, rückt die Wachbesatzung der Feuerwache mit speziellem Werkzeug zur so genannten Notfalltüröffnung aus. Dabei kommt der Ziehfix, ein Türöffnungswerkzeug, zum Einsatz, mit dessen Hilfe die Feuerwehr Türen unbeschädigt öffnen kann - lediglich das Schloss wird dabei zerstört. Um den Ziehfix einsetzen zu können, muss in das zu öffnende Schloss eine Spezialschraube mit Hilfe eines Akkuschraubers gedreht werden. An dieser wird der Ziehfix angesetzt und das Schloss heraus gebrochen. Die Tür sollte dabei so gut wie unbeschädigt bleiben. Auch bei anderen Schadenslagen kann eine Notfalltüröffnung sinnvoll sein: Dies kann ein entstehender Brand sein, aber auch z. B. Wasserrohrbruch, der das Eingreifen der Einsatzkräfte erforderlich macht, um größeren Schaden abzuwenden. Die Feuerwehr sollte im Umkehrschluss nicht als schneller Schlüsseldienst verstanden werden. Sie kommt nicht, wenn der Wohnungsschlüssel in der Wohnung vergessen wurde und die Türe beim Holen der Zeitung zugefallen ist. Aber: Zur Notfalltüröffnung zählt die zugefallene Türe sehr wohl, wenn in der Küche der Herd eingeschaltet ist oder sich Kleinkinder oder Personen, die einer Aufsicht oder Pflege bedürfen, im Haushalt sind. Bevor der Ziehfix zum Einsatz kommt wird geprüft, ob ein Zugang in die Wohnung nicht auch über einen anderen Weg, z.B. ein offenes oder gekipptes Fenster möglich ist. |